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Freitag, 29. Februar 2008
bbm3101, topic: ueber mich, 14:23h
Heute ist mein letzter freier Tag.
Mein letzter freier Tag in der Hinsicht, das ich ab Montag eine neue Arbeit beginnen werde. Mein erster "richtiger" Job seit dem ich mein Studium vor knapp einem Jahr beendet habe. Das Studenten unter Umständen ein Jahr und noch länger nach dem Abschluss warten, bis sie eine Beschäftigung finden ist ja heut zu Tage nichts ungewöhnliches. Hierdurch lassen sich auch durchaus lehrreiche Erfahrungen fürs Leben sammeln (die einen vielleicht anregen sollten manches besser zu machen?!). Sehe ich heute irgendwo Berichte darüber das Jugendliche "keinen Bock" auf Arbeit hätten und sich zu wenig um Lehrstellen bemühen würden, so mag dies auf einer Seite auch stimmen, andererseits... "wie man in den Wald hinein ruft, so schalt es auch zurück!" Wenn ich nur an all die Bewerbungen denke, die ich nach meinem Studium verschickt hatte (es waren mehr als 80.) und dann mal Revue passieren lasse, was mit ihnen geschehen ist. Auf nur wenige erhielt ich wirklich eine Antwort. Auf noch weniger kam die Antwort auch recht Zeitnah (innerhalb von 4 – 6 Wochen). Viele bleiben bis heute noch verschollen. Und von den wenigen die ich zurück bekam waren gut die Hälfte in einem solch schlechten Zustand, dass man weder die Mappen noch sonst etwas daraus wieder verwenden könnte. Nun sagt man den jungen Leuten sie sollen sich um eine anständige Bewerbungen bemühen. Zeit, Fleiß und Geld in die Erstellung investieren und dann... Wenn man sich obiges betrachtet wird einem sehr schnell klar, dass das ganze unter Umständen sehr einseitig erscheinen kann. Mit jeder Bewerbungen verknüpft sich ein Schicksal. Mit jeder Bewerbungen bemüht sich jemand, zeigt Interesse an einer Einrichtung, und selbst wenn diese den Bewerber nicht will, so frag ich mich dennoch wo der Anstand bleibt? Ok, in großen Firmen gehen wohl jeden Tag hunderte von Bewerbungen ein, dass es dort einiges an Zeit bedarf alle zu beantworten ist verständlich, auch natürlich ist es ein Kostenfaktor jeden Bewerber eine Absage zu erteilen (die zu meist ja eh reine Serienbriefe darstellen, wodurch der zeitliche Faktor ja schon optimiert wurde), aber in jeder Bewerbungen stecken auch Kosten, Zeit und Mühe! Ist es daher zu viel verlangt dem Bewerber zumindest ein Minimum an Anstand entgegen zu bringen? Muss man sich auf Grund diese fehlenden Anstands wundern, wenn die Bewerber, auf Grundlage der Realisation davon, dass sie den Firmen eh total egal erscheinen, auch irgendwann mal an dem Punkt sind, wo ihnen die Firmen egal erscheinen? Von „blind“ Bewerbungen einmal abgesehen, handelt es sich auf Bewerbungen auf eine offene Stelle ja auch immer eigentlich um ein beidseitiges Interesse. Der Arbeitgeber sucht einen Arbeitnehmer und hofft auf Bewerbungen. Der Arbeitnehmer sucht einen Arbeitgeber und hofft auf Antwort auf seine Bewerbungen. Sicherlich auch Absagen können de motivieren, aber sie gehören nun halt einmal dazu, jedoch gar keine Reaktion zu erhalten wirft nicht unbedingt ein gutes Licht auf den potenziellen Arbeitgeber, sondern vermittelt eher den Anschein der Bewerber sei ihnen ... egal. Wenn man denn schon einmal eine Antwort erhält, wohl möglich eine Absage, und dann noch das große Glück hat seine Unterlagen zurück zu erhalten, kommt doch oft die Ernüchterung in welchen Zustand sie sich befinden. Ich schreibe hier betont oft, da es auch durchaus andere Beispiel gab, sogar mit persönlichen Anschreiben und in einem besonders löblichen Fall, sogar mit beigelegten Adressen wo man sich noch bewerben könnte. In der Schule, als auch im Studium habe ich gelernt, dass eine Bewerbung ein Aushängeschild für die eigene Person darstellt. Man betreibt Werbung im eigenen Sinne. Dem gemäß gebührt es sich natürlich die Bewerbung in einem recht ordentlichen Zustand zu gestalten, man will ja in einem guten Licht erscheinen. Ich frage mich aber, in was für einem Licht eine Firma erscheinen mag, die einem verknickte Bewerbungsunterlagen, mit Eselsohren und manchmal sogar mit Kaffeeflecken darauf zurücksendet, die in extrem Fällen sogar noch einen Geruch ausströmen, der es einen erahnen lässt, wo diese Unterlagen ihr Aufenthalt zum größten Teil gefristet hatten? Hier wird die Arbeit, Zeit und Mühe von Bewerbern mit ehrlichem Interesse an einem Unternehmen mit Füßen getreten! Bedenkt man das alles, erkennt man vielleicht, dass es außer Faulheit auch noch andere, mit Sicherheit verständlichere Gründe gibt, wieso manche Menschen einfach keine Lust mehr haben sich zu bewerben. Sie bemühen sich nicht und vermitteln den Eindruck es sei ihnen ... egal, aber vielleicht spiegeln sie damit in einigen Fällen auch nur eigene Erfahrungen. |
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